Die Folgen der gescheiterten Revolution
In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über die Folgen der gescheiterten Revolution von 1848/49.
(Recherchiert und zusammengestellt von Asmahan)
1. Nation und Demokratie:

Eine Folge ist der langanhaltende Gegensatz zwischen Nation und Demokratie, der in Deutschland über einen langen Zeitraum hinweg bestand. Das Volk möchte ein demokratisches Land haben, indem alle gleich behandelt werden, egal ob sie Bürger, Bauern oder Arbeiter sind. Sie wollen, dass man auch den Fokus auf sie legt und die Erlaubnis zur Bildung hat und nicht nur die Reichen. Im Jahr 1871 wurde das Deutsche Reich gegründet, wobei Otto von Bismarck darauf achtete, dass die Bürger nicht in den Gründungsprozess einbezogen wurden. Die Einheit wird nicht "von unten" herbeigeführt, sondern kam "von Oben", also die Entscheidungen für das Volk sollten immer von den Fürsten übernommen werden und nicht von dem Volk. Indem halt die Herrscher der Deutschen Staaten ihre Länder zusammenführen. Die Verfassung des Deutschen Reiches war wenig demokratisch, obwohl die Bürger ein Parlament gründeten, aber das hatte jedoch begrenzte Macht. Da werden keine Grundrechte in der Verfassung verankert, was die Bürger vor der Regierung schützen soll. Das führte zur Entstehung der deutschen Nation vom Konzept der Demokratie getrennt werden. Das war auch eine Folge im Jahr 1848/49, da viele von dem Volk aufgegeben haben, für Demokratie zu protestieren, Und ihnen reichte ein Nationalstaat und Sicherheit zu haben statt Freiheit. Während in den USA das Bekenntnis zur Nation automatisch auch ein Bekenntnis zur Demokratie bedeutete, also durch Stimmen. Was in Deutschland das Bekenntnis zur Nation über lange Zeit hinweg vor allem ein Bekenntnis zum Fürsten ist, da die Entscheidung von oben kommt. Nation und Demokratie stehen im Widerspruch zueinander. Da Demokraten als Verräter schlecht gemacht werden. Nach dem Scheitern der Revolution emigrieren zehntausende Revolutionäre, vor allem Menschen mit demokratischen und fortschrittlichen Ideen, hauptsächlich in die USA. Obwohl Deutschland heute als Einwanderungsland gilt, sind bereits 2 Millionen Menschen zwischen 1848 und 1870 in den USA ausgewandert, aufgrund von Demokratie. In ihrer Heimat galt die Demokratie als schwach und diskreditiert. In den Augen vieler war die Ordnung der Obrigkeit, die Sicherheit und das Wohlstands Prinzip wichtiger als Freiheit. So entstand der sogenannte Untertanengeist – die Vorstellung, dass man der Obrigkeit einfach gehorchen müsse, Dennoch können einige Errungenschaften nicht mehr rückgängig gemacht werden.
2. Der Anfang einer Sozialpolitik:

Eine weitere Folge ist, dass die Sozialpolitik begann, die Herrschenden begannen zu begreifen, dass
sie etwas für die bettelarmen Massen tun mussten. So wurde die Sozialpolitik ins Leben gerufen – mit
dem Ziel, das Leben der breiten Bevölkerung zu verbessern. Denn, so dachte man: Wenn es den
Menschen besser geht, sind sie weniger geneigt, eine Revolution zu starten. Sie haben einen
Nationalstaat geführt, aber mit dem Wort, dass sie auf das Volk achten werden und ihre Wünsche
versuchen zu erfüllen. Gleichzeitig setzte sich auch die Modernisierung der Wirtschaft durch. Auf
Druck der Bürger begannen die Regierungen, sich um eine moderne Wirtschaft zu kümmern. Und
somit begann die Industrialisierung in Deutschland, um einen besseren Lebensstand zu haben. Was
diese Entwicklungen auch begünstigte, war die Entstehung politischer Parteien und Gewerkschaften.
Aus den Fraktionen und Gruppen der Revolutionszeit bildeten sich die ersten Parteien und
Gewerkschaften, die fortan eine bedeutende Rolle in der politischen Landschaft Deutschlands spielen
sollten. Trotz des Scheitern der Revolution blieben manche Gesetze bis heute gültig, wie zum
Beispiel die Parteien. Denn heute gibt es mehrere Parteien wie die CDU, die AfD oder auch die
Grünen. Wodurch man sehen kann, dass die Revolution heute noch etwas gebracht hat
Die weitere Folgen:
1. Vorentscheidung für Kleindeutsche Lösung (ohne Österreich):
Auch wenn die Entscheidung für die Kleindeutsche Lösung, also für Deutschland ohne Österreich, relativ knapp getroffen wurde, weist sie doch deutlich auf die zukünftige Richtung hin.
2. Einfluss Preußens nimmt zu/ Föderalismus bleibt erhalten:
Dadurch wird Deutschland zunehmend "preußischer", doch der Föderalismus bleibt bestehen – der Staat setzt sich weiterhin aus einzelnen Bundesländern zusammen, die über einen langen Zeitraum gewachsen sind. Diese Bundesländer existieren auch heute noch
3. Ende des Feudal Systems:
Die Bauern haben beispielsweise erreicht, dass in den Regionen, in denen die feudale Ordnung noch bestand und die Bauern dem Grundherren zu Gehorsam und Dienstleistungen verpflichtet waren, diese Verpflichtungen endgültig abgeschafft wurden.
4. Öffentliche Gerichtsverfahren:
Im Deutschen Reich gibt es nun auch Schwurgerichte. Prozesse werden öffentlich abgehalten, sodass die Bürger keine Angst mehr vor Unrechtsjustiz haben müssen.

